Roadtrip durch Phuket: von Rawai nach Kamala bis nach Oldtown
Strandfeeling, Dschungelvibes und Altstadtcharme - Phuket hat das alles zu bieten!
Wir sind jetzt bereits etwas mehr als vier Monate in Phuket und haben noch ungefähr weitere zwei Monate vor uns. Und ich muss sagen, obwohl wir natürlich mittlerweile einen sehr geregelten Alltag haben - und auch unsere absoluten Lieblingsorte zum Arbeiten, Essen oder zum Entspannen - gibt es doch auch immer noch viel neues in Phuket zu entdecken. Es mag zwar auch in meinen Erzählungen öfters mal so klingen, als würden wir häufig die selben Dinge machen, die gleichen Orte besuchen und so weiter. Aber bei fast jedem unserer Ausflüge entdecken wir wieder etwas neues. Mal ein komplett neues Restaurant, einen Markt den wir noch nicht kennen oder auch "nur" ein neuer Streetfoodsnack, der uns bisher nicht aufgefallen ist.
Unser letzter Ausflug in Phuket wurde mal wieder ungeplant zu einem Roadtrip um die halbe Insel im Süden Thailands. Während wir es nach unserer Ankunft im Januar kaum abwarten konnten, noch einmal nach Kamala zu kommen (dort haben wir ja während Corona 3 Monate gelebt und es geliebt), waren wir seit unseres ersten Ausfluges dorthin tatsächlich nicht mehr dort. Wir waren zwar öfter mal in Patong (der Strandabschnitt vor Kamala), sind aber dann meistens eher wieder zurück in Richtung Kata oder auch Phuket Oldtown gefahren. Daher war dieses mal Kamala unser einziges wirklich geplantes Ziel für den Tag. Und alleine der Weg dorthin ist schon ein Erlebnis an sich. Wir lieben es ja sowieso total, mit dem Roller umherzufahren und die Strecke von Chalong nach Kamala geht direkt an der Küste entlang.
Phuket, Juni 2025KataKat
Kamala - Strandparadies und Streetfood
Die Fahrt von Chalong (wo wir aktuell wohnen) führte uns über Kata, Karon und schließlich Patong bis hin nach Kamala. Fast die gesamte Zeit fährt man direkt am Meer und der Küste entlang und hat eine wunderschöne Aussicht auf das Meer, die Strände und auch die Küste Phukets. Alleine die Fahrt macht riesig Spaß, sodass der Weg im Prinzip schon das Ziel ist. :-D Nach etwa einer halben Stunde waren wir auch schon im Kamala und sind die altbekannten Straßen entlang gecruised, habe geschaut was sich so seit unserer Zeit verändert hat und was gleich geblieben ist. Schließlich sind wir zu einem dschungeligen Spot in einer ruhigeren Ecke Kamalas gefahren, haben dort ein paar Fotos gemacht und sind dann weiter zu einem kleinen Strandabschnitt (nicht der Kamala Beach) gefahren. Dort haben wir ebenfalls einige Fotos und Videos gemacht und anschließend einfach die Ruhe und Atmosphäre dort genossen.
Für einen kleinen Mittagssnack sind wir dann zunächst zum Fruit Fusion gefahren, da es dort auch vegane Optionen geben würde. Da uns der Laden dann aber sehr unsympathisch war (man musste aufstehen und zum Bestellen an die Kasse gehen obwohl wir die einzigen Gäste waren, die Preise waren hoch und die Speisen haben uns nicht so ganz zugesagt) sind wir dann aber wieder aufgebrochen und haben direkt am Kamala Beach auf dem großen Parkplatz - ja anders kann ich das irgendwie nicht bezeichnen - in einem der zahlreichen kleinen thailändischen Läden etwas gegessen. Dort haben eigentlich alle Restaurants uns direkt belagert, weshalb wir schließlich zu der einzigen älteren Dame gegangen sind, die uns nicht direkt vollgeredet hat. Marc hat dort dann ein thailändisches Curry gegessen und wir haben uns zwei super leckere, kühle Kokosnüsse gegönnt.
Anschließend sind wir wieder in Richtung Kamala gefahren und haben dort noch einen sehr lokalen Streetfoodmarkt entdeckt. Da wir Märkte ja genau so lieben wie das Rollerfahren haben wir natürlich direkt angehalten und einen Zwischenstopp dort eingelegt. Tatsächlich gab es dort auch wieder einige neue Streetfoodsnacks, die wir testen konnten. Unter anderem haben wir uns dort vegane gegrillte Bananen sowie Taro Bällchen mit süßer Kokosmilch und noch eine große Auswahl an veganen thailändischen Desserts (Stickyreis in Bananenblättern mit Kokosfüllung, Stickyreis mit Bohnen-Pfefferfüllung, Pandanpudding, Pandankuchen, Reisteigbällchen mit Kokos, etc.) geholt. Dazu gab es dann noch einen süßlichen, thailändischen Tee, gefolgt von einem ausgiebigen Tasting unserer Ausbeute. Alles war wieder unfassbar lecker und ein kulinarisches Erlebnis.
Kamala, Phuket, Juni 2025
Das Video zu unserem Samstag in Kamala, auf dem Chillva Market und unserem Abendessen gibt es hier:
Chillva Market - ein Streetfood Paradies
Nach unserem Streetfoodabenteuer in Kamala sind wir aufgebrochen und sind über Patong an der Küste zurück in Richtung der Altstadt von Phuket gefahren. Dort waren wir am Samstag dann noch auf dem Chillva Market, wo wir uns ebenfalls durch einige neue Snacks (alle vegan für mich, juhuu) getestet haben. Generell gibt es auf dem Chillva Market einiges zu sehen. Neben einem riesigen Shoppingbereich mit Klamotten, Schmuck, Taschen, Souveniers und und und gibt es auch einen großen Bereich mit typisch thailändischen aber auch chinesischen, japanischen und anderen kulinarisch interessanten Streetfood-Ständen. Außerdem gibt es Live-Musik und auch einige Bars und Restaurants, wo man sich hinsetzen und etwas essen und trinken kann. Die meisten dieser Läden haben sogar eigene Dachterrassen, sodass man von oben den gesamten Trubel auf dem Chillva Market überblicken und beobachten kann.
Da wir ja bereits in Kamala einiges probiert haben und später noch das Ubuntu (ein veganes Café in der Altstadt) testen wollen, haben wir uns "nur" ein paar frittierte Bananen - davon gibt es hier in Phuket übrigens einige verschiedene Zubereitungsarten, die bisher alle super lecker waren - sowie einen frisch gepressten Orangensaft und eine Tüte mit veganen, frittierten Pilzen, Blütenblättern (Pea Flowers) und anderen Gemüsesorten mit Paprikapulver gegönnt. Bei einem kühlen Getränk auf einer der Dachterrassen der vielen Bars haben wir uns dann durchprobiert und einfach etwas entspannt. Abends waren wir dann noch im Ubuntu etwas essen. Leider waren wir nicht begeistert. Das eigentlich indische Curry schmeckte eher wie Tomatensoße mit ein bisschen Gemüse (Marc sagte, es erinnert ihn an Babynahrung), die Falafel waren sehr trocken und generell hat das Essen einfach nicht überzeugt. Dazu war es noch sehr teuer. Hier werden wir also nicht noch einmal hingehen.
Nach unserem Abendessen sind wir dann aber auch wieder zurück nach Chalong gefahren und haben uns auf dem Heimweg am Straßenrand noch ein paar frische Patongko (thailändische frittierte Teigsticks) geholt. Zusammen mit dem restlichen frittierten Gemüsesorten haben wir uns dann Zuhause gemütlich im Bett bei einem Film noch diesen leckeren Nachtisch gegönnt. Ja, wenn wir unsere Ausflüge machen gehört das Essen und probieren definitiv mit dazu. Und auch nach vier Monaten in Phuket entdecken wir immer wieder neue Dinge, die wir bisher entweder nicht gesehen haben oder auch einfach neue Stände und Restaurants, die eben neue Sachen zu bieten haben. Ich liebe es, vorallem da ich nach und nach auch immer mehr vegane Optionen entdecke. :-D Ja, so schnell war dann auch schon unser Samstag vorbei. Aber hey, das Wochenende hat ja auch noch den Sonntag - also noch mehr Zeit Phuket und das thailändische Leben zu erkunden.
Kata Beach, Phuket, Juni 2025
Sonntagsausflug: Kata Beach, Michelin-Roti, Kino, Pizza und Streetfood auf der Sunday Walking Street
Unseren Sonntag haben wir schon ganz früh um 5 Uhr morgens begonnen um in aller Ruhe - und auch bevor es zu warm wird und die Sonne zu hoch steht - ein Fotoshooting am Strand von Kata einzulegen. Kata ist ja auch nur wenige Minuten Rollerfahrt von uns entfernt und hat sogar zwei wunderschöne Traumstrände zu bieten. Den etwas kleineren, in einer Bucht gelegenen Kata Noi Beach und dann einen langgezogen Traumstrand, der flach ins Wasser abfällt und ideal für alle Urlauber ist: der Kata Beach. Während am Kata Noi Strand hauptsächlich Hotelanlagen und Resorts zu finden sind, gibt es am Strand von Kata auch einige Restaurants zu entdecken. Außerdem kann man hier auch direkt am Strand entlang fahren. So früh morgens hat man hier auch noch völlig seine Ruhe, was ich ja besonders toll finde. Wir hatten auch Glück, die Wellen waren sehr seicht und das Wasser angenehm warm. Da wir aktuell Regenzeit haben, gibt es auch schonmal deutlich stürmischere und verregnete Tage, aber an diesem Morgen war das Wetter ideal und so haben wir einige coole Fotos gemacht (finde ich zumindest :-D).
Da wir ja bereits so früh wach waren, sind wir gegen Mittag bereits erneut aufgebrochen und haben uns auf den Weg zu einem Michelin-Restaurant gemacht, welches für seine Roti mit Ziegencurry bekannt ist. Das Roti Chaofah Restaurant ist ein typisch thailändisches und von außen eher einfach und unscheinbar erscheinender Laden am Straßenrand in der Nähe der Altstadt. Da es hier aber Michelin-Roti gibt (und Marc momentan generell sehr begeistert von Roti mit Curry ist) wollten wir diesen Laden einfach mal testen. Das Ziegencurry war laut Aussage von Marc sehr gut gewürzt, allerdings hatte das Fleisch auch Knochen mit drin, was er (und ich sowieso) dann doch nicht so toll finden. Die Roti waren wohl auch sehr lecker, allerdings wohl auch nicht die besten, die Marc bisher gegessen hat. Preislich kann man hier aber super günstig essen, es ist auch alles lecker und man wird total lieb und zuvorkommend behandelt. So ein günstiges Michelin-Essen bekommt man in Deutschland definitiv nicht.
Anschließend sind wir dann in die Mall gefahren um dort den Nachmittag zu verbringen. Da wir ja auch so öfter in der Mall sind, haben wir uns dieses mal den neuen Lilo & Stitch Film im Kino angeschaut. Der war auch sehr cool und lustig, sodass wir jetzt wieder öfter ins Kino gehen wollen. Besonders da noch ein paar interessante Filme rauskommen. Am späten Nachmittag ging es dann weiter in die Altstadt, wo wir uns beim Everbean - einer Pizzeria die auch vegane Pizza anbietet - eine Pizza Pesto geteilt haben. Dort waren wir auch schon ein paar mal und die Pizza schmeckt einfach hervorragend. Zum Abschluss des Tages sind wir dann über die Sunday Walking Street geschlendert und haben uns dort noch durch viele kleine Streetfoodsnacks getestet. Unter anderem vegane Reisteigfladen, Gyozas, Frühlingsrollen, Kokosnusspancakes oder auch der typische Mango Sticky Reis. Auch hier muss ich sagen, wir entdecken beinahe immer wieder etwas neues. Da wir ja aber auch früh wach waren, sind wir dann auch wieder zurück nach Hause gefahren und haben den Sonntag ganz entspannt ausklingen lassen.
Phuket Oldtown, Juni 2025